Es war eine grosse Freude den kleinen Goblin aus seiner Schachtel zu befreien. Wie bei SAB üblich, ist auch der Goblin 500 bestens verpackt. Die Alu Teile kommen in speziell dafür gefertigten Schablonen aus Schaumstoff, damit auch ja nichts verkratzt oder beschädigt beim Kunden ankommt.
Nach der Goblin 500 Party von bei Hugo Markes von www.modellsport.ch geht es also an den Aufbau, welcher nicht wirklich lange dauerte. Aber mal alles der Reihe nach! Gestartet wird mit dem Carbon Rahmen welcher nicht wirklich entgratet werden muss, jedoch schadet es auch nicht wenn man es schnell mit einer kleinen Feile macht. Kleiner Tipp zum entgraten: es geht wirklich schnell und ohne Mühe mit einem Dremmel oder ähnlichem. Aber auf keinen Fall Schleifpapier verwenden, da dies unschöne Schleifspuren auf den Flächen hinterlässt.
Da ein arbeitsloser Scorpion Commander 130a SBEC rumlag wurde dieser verwendet. Zwar etwas überdimensioniert, aber möglich. Damit alles schön reinpasst, wurden die beiden Streben, welche oben auf dem linken Bild noch zu sehen sind, mit dem Dremmel entfernt. So können die Kühlrippen des Reglers unten rausschauen und alles passt. Auf dem rechten Bild unten sind die Streben bereits draussen. Gesichter wird der Regler dann mit einem Kabelbinder im Vorderen teil, wobei der Kopf des Kabelbinders nicht unten platziert sein darf, da es sonst mit der Haube zu eng wird, wenn man diese später aufsetzt.
Nach gut 45 Minuten steht der kleine schon auf eigenen Füssen, allerdings fehlt noch einiges. Also weiter mit dem Getriebe. Auch hier passte alles perfekt und es waren keine Nacharbeiten nötig.
Etwas knifflig ist die Montage der Servos. Einerseits gibt es schon verschiedene Carbon Montageplatten für die Servos und es muss darauf geachtet werden, dass man die nimmt, welche besser zu den vorliegenden Servos passen. Andererseits ist erst beim genaueren hinschauen zu sehen, dass die eine Ecke der Montageplatten abgeschrägt ist. Diese Seite soll dann zur Haube hin zeigen. In der Anleitung nicht abgebildet ist auch, das die Mutterblöcke aus Plastik um die Servos an zuschrauben unterschiedlich sind. Die jenen mit der Schräge, kommen auf die Seite der Hauptrotorwelle.
Die Servos sollten zwingen ohne montierten Motor getätigt werden, damit alle Schrauben erreicht werden können. Es gibt mehrere in der Anleitung Varianten. Je nach Servo muss dieses vor oder hinter die Carbon Montageplatten montiert werden, damit die Abstände stimmen und die Anlenkung rechtwinklig ist. Also hier besser zuerst ohne Locktite arbeiten bis die effektive Position ermittelt ist.
Beim Verkabeln später ist darauf zu achten, dass die Servokabel nicht ins oder an das Getriebe geraten dürfen. Ein Stück Glasfaserklebeband sichert die Kabel an die Servos wo es nötig ist.
Sehr gefreut haben wir uns über die präzisen Angaben für die Längen der Gestängen von Servo zur Taumelscheibe und von der Taumelscheibe an die Blattanlenkung. So schnell hatten wir die genauen 0 Grad noch nie eingestellt. Nachjustieren war nicht mal nötig.
Der Empfänger findet unten Platz. Das Slave Kabel vom Regler genügt gerade von der Länge zum Empfänger. Das Masterkabel wurde von hier unten zum MSH Brain hin verlängert. So wird nun der Empfänger und das Brain direkt mit BEC Strom versorgt, was sich positiv auf den Stromfluss über die dünnen Kabel auswirkt und gegen „Brown Outs“, also kurzfristigen Verlust des Sendesignals auf Grund Unterstrom, vorsorgt. Verlängerungen gehören gesichert, also einen Tropfen Heissleim oder ähnliche verwenden.
Für alle die beim Bau etwas unsicher sind, gibt es von Bert Kämmerer ein Aufbauvideo auf Youtube.